„Hallo Caro, wäre es Dir recht, wenn ich in meinem neuen Buch auf Deine Marmelade-Etiketten verlinke?“ Mit diesem Satz aus einer Nachricht über Pinterest habe ich Britta kennengelernt. Britta schreibt unter glasgefluester.de einen Einkoch-Blog und hat gerade ihr erstes Buch rausgebracht. In diesem geht es – wie könnte es anders sein – um kreative und ungewöhnliche Einkochrezepte von Marmelade bis Pesto. Natürlich habe ich mich nicht zweimal bitten lassen und freue mich riesig, dass im Buch nun wirklich auf meine Etiketten verlinkt wird. <3
Wenn Ihr im Garten auch Obst und Gemüse habt, dann kennt Ihr sicher auch die verschiedenen Phasen:
- Die des Aussäens und Pflanzens
- Die lange Phase des Wartens und der Vorfreude (in der es, wenn man kein beheiztes Gewächshaus besitzt, über eine lange Zeit nur Radieschen und Salat gibt)
- Die Zeit der Ernte – jedes Jahr wieder überraschend und überwältigend
Fast der gesamte Ertrag ist gleichzeitig reif. Im Juni, Juli, August übermannt mich zuverlässig eine Unmenge von Beeren, Pflaumen, Tomaten, Möhren, Äpfeln etc. Nicht zu vergessen: die allseits gefürchtete Zucchinischwemme.
Nur die Stachelbeeren schaffe ich tatsächlich direkt vom Strauch weg aufzuessen. Viele der anderen Gartenschätze versuche ich „für schlechtere Zeiten“ haltbar zu machen. Anders als unsere Großeltern ist das für uns nicht mehr lebensnotwendig. Es gibt auch im Winter alles reichlich im Supermarkt. Aber die Ernte aus dem eigenen Garten hat ihren ganz besonderen Reiz. Erinnert Ihr Euch noch an das Buch „Frederick“, in dem die kleinen Mäuse über den Sommer Korn sammeln für den Wintervorrat? Nur der Mäuserich Frederick sitzt in der Sonne und sammelt die Farben und Sonnenstrahlen für die dunkle Jahreszeit.
So ist es für mich mit den bunten Einmachgläsern. Marmelade, Kompott, Chutney, Dörrobst, Gemüsechips, Hexenessig und nicht zuletzt der von uns heiß geliebte Rumtopf sind für mich konservierte Erinnerungen an den Garten. Wenn ich dann im langen, dunklen Berliner Winter eins der Gläser aufmache, schwingt immer auch ein Hauch vom Sommer mit. Hauptsächlich deshalb horte ich Schraubgläser und koche so gerne ein.
Liebe im Glas – das Buch
Brittas Buch ist nun fertig und ich freue mich sehr, es in Händen zu halten! Es ist sowohl für Anfänger geeignet, da es neben Rezepten auch die Basiscs des Einkochens und Haltbar-Machens beinhaltet. Britta erklärt, welche Gläser man für was nimmt, welche Obst- und Gemüsesorten gerade Saison haben und auf was man beim Einkochen besonders achten sollte. Es gibt einige schöne Einsteiger-Rezepte, wie Kirschmarmelade oder Birnenlikör. Aber auch Einmachprofis kommen im Buch mit ungewöhnlichen Rezepten, wie Feigen-Chutney, Shitake-Salz oder Erbsen-Pesto auf ihre Kosten.
Liebe im Glas – ein Buch geht auf die Reise
Gerade ist das Buch „Liebe im Glas“ auf Reisen und macht Station bei insgesamt 10 verschiedenen Bloggern, die alle ein selbst gewähltes Rezept aus dem Buch vorstellen dürfen. Ich freue mich riesig, dass ich dabei sein darf!
Natürlich wollte ich gerne etwas aus meinem Garten verarbeiten. Da wir gerade ganz viel Rhabarber im Garten ernten können, habe ich heute einen leckeren Rhabarbersirup gekocht. Dieser geht nun zusammen mit dem Buch auf die Reise zur nächsten Station zu Lou von Happy Serendipidy.
Diese Blogs sind mit dabei bei der Reise von Liebe im Glas
Frau Piepenkötter mit Gurkensirup
(Hauptstadtgarten mit Rhabarbersirup)
Happy Serendipidy
Feed me up before you goggo
elbcuisine
Chestnut and Sage
Himmelsglitzerdings
Feiertäglich
Relleomein
Der Kuchenbäcker
Ich verlinke Euch dann nach und nach auch die Beiträge der anderen.
Das Rezept für den Rhabarbersirup schreibe ich natürlich für Euch auf, und nachdem alles damit angefangen hat, gibt es für Rhabarber auch wieder ein passendes Etikett als Freebie zum Download.
Rhabarber Sirup

Zutaten
- Zutaten für 2 Flaschen à 200 ml
- 1 kg Rhabarber (Stangen ohne Blätter)
- 300 g Zucker
- Etwas Vanille (ich benutze dazu eine Vanillemühle)
Anleitung
- Den Rhabarber waschen und putzen.
- Die Stangen in ca. 2-3 cm dicke Stücke schneiden und diese nach den Angaben des Herstellers im Dampfentsafter entsaften. Wenn Ihr keinen Dampfentsafter habt, könnt Ihr auch im Schnellkochtopf entsaften. Ich schiebe die Stangen durch meinen normalen Entsafter. Ich bin stolze Besitzerin eines Slow Juicers, der wirklich alles entsaftet. Ob es auch mit einem Zentrifugen-Entsafter klappt, müsste mal jemand (bitte auf eigene Verantwortung) ausprobieren. Falls Ihr dazu schon Erfahrungswerte habt, freu ich mich sehr über eine Info!
- Vom Rhabarbersaft 600 ml abmessen und mit dem Zucker in einem großen Topf vermengen.
- Unter ständigen Rühren so lange köcheln lassen, bis die Flüssigkeit dickflüssiger wird (etwa 15 Minuten).
- Eventuell entstehenden Schaum mit einer Schaumkelle abschöpfen.
- Den Sirup in sterilisierte Flaschen füllen und sofort verschließen.
- Aus dem Sirup könnt Ihr Euch mit Mineralwasser und Eiswürfen eine leckere Limo machen, aber auch in einem Gin-Tonic macht er eine gute Figur.
Und jetzt seid Ihr gefragt: habt Ihr ein liebstes Einkochrezept und vielleicht sogar einen Blogpost dazu? Verlinkt ihn mir gerne in den Kommentaren!
PS: Falls Ihr noch Inspirationen sucht: Bei Pinterest habe ich seit längerem ein Gruppenboard zum Thema „Einkochen und Haltbar-Machen“, auf das ich auch die Beiträge der anderen Teilnehmer pinnen werde. Schaut doch mal vorbei…
Liebe im Glas bestellen
Ich hoffe, ich konnte euch etwas Lust machen auf dieses tolle Buch. Wenn Ihr jetzt auch etwas Liebe im Glas braucht, dann gibt es das Buch hier. (Affiliate Link). Ich kann es Euch wirklich wärmstens empfehlen. Ein tolles Geschenk oder Mitbringsel für die nächste Gartenparty ist es auch!
Titel Liebe Im Glas | Kreativ-ungewöhnliche Rezeptideen von Marmelade bis Pesto
1. Auflage 2018. 128 Seiten
Text Britta Gädtke
Fotos Britta Gädtke
Preis 18,- €
ISBN 978-3-8354-1676-5
Du machst mit deinem Beitrag richtig Lust aufs Einkochen 😉 Hach ich bin schon ganz gespannt, wie das Buch aussieht, wenn es bei mir ankommt… 😉 Liebe Grüße, Bianca
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