Anleitung um alten Obstbaum richtig zu schneiden
Garten

Alten Obstbaum richtig schneiden

Eigentlich hatte ich für den zweiten Advent ganz andere Pläne, als bei strömendem Regen im Park zu  und Äste abzusägen, aber als ich von Grün Berlin die Einladung bekam, einen Kurs zum Thema Obstbaumschnitt zu besuchen, war sofort klar: da muss ich hin! Also fand ich mich gemeinsam mit 9 weiteren Teilnehmern am vergangenen Sonntag um 10:00 Uhr, im Zentrum für Natur und Umwelt ein. Dort wurden wir schon von Ulrich Nowikow erwartet, der sich im Umweltbildungszentrum u.a. um thematische Konzeption, Veranstaltungsplanung und Organisatorisches kümmert.

Umweltzentrum Kienbergpark

Umweltzentrum Kienbergpark

Zentrum Natur und Umwelt

Als „Grünes Klassenzimmer“ anlässlich der IGA im Kienbergpark eingerichtet, liegt das Zentrum idyllisch am Wuhleteich und verfügt über eine große Terrasse, auf der im Sommer auch Workshops im Freien stattfinden. Die Veranstaltungen zu unterschiedlichen Natur- und Umweltthemen (von Wildnis-Rallys über Lehmbau, Urbanes Gärtnern und Kompostieren bis zum Basteln mit Naturmaterialien) richten sich vor allem an Schulklassen und Kitagruppen, es gibt aber auch Angebote für Einzelbesucher, wie eben meinen Obstbaum-Schnittkurs.
Detaillierte Infos zu Kursen, Anmeldung, Kosten und Anfahrt findet Ihr hier.

Grünes Klassenzimmer Zentrum für Natur und Umwelt

Wenn Du einen Baum schneidest, entferne alles was vertrocknet ist, nach innen wächst oder sich überkreuzt. So oder so ähnlich steht es in vielen gängigen Ratgebern zum Thema Baumschnitt. Die Abbildungen zeigen meist idealtypisch erzogene Bäume mit einer schnurgeraden Stammverlängerung, perfekten Leitästen und optimal entwickeltem Fruchtholz. Wenn ich dann im Garten stehe und meinen Apfelbaum betrachte, helfen mir diese pauschalen Tipps leider nicht weiter, da unser Baum keinen einzigen der idealtypischen Äste aus der Abbildung besitzt.

Die Referentin

Dr. Anke Kurz ist ausgebildete Baumpflegerin und als Sprecherin im Pomologen-Verein Berlin-Brandenburg e.V. aktiv. Sie schneidet zwar auch Bäume für andere, bewirtschaftet aber ihre eigene Streuobstwiese. Ihre ruhige Art und ihr Blick auf den Baum als Lebewesen haben mich sehr berührt, und freue mich darauf, nun etwas davon in meinen Garten zu tragen. Ich habe wie gesagt schon mehrere Baumschnitt-Bücher gelesen, die mir am Ende wenig geholfen haben – Anke Kurz hat uns die wichtigsten Prinzipien so erklärt, dass ich wirklich zuversichtlich bin, diese auch bei mir im Garten anwenden zu können. Falls Ihr aus Berlin oder Brandenburg kommt, dann kann ich Euch einen Workshop bei ihr wärmstens empfehlen.

Baumschnittkurs Obstgehölze schneiden

Die ersten zwei Stunden erhielten wir im „Grünen Klassenzimmer“ eine theoretische Einführung, dann ging es für weitere zwei Stunden „In the Wild“ in denen wir zwei sehr unterschiedlich gewachsene Obstbäume gemeinsam analysiert und beschnitten haben. Alle Themen des Kurses hier wiederzugeben wäre zu umfangreich. Ich möchte Euch jedoch meine wichtigsten Erkenntnisse und einige gute Tipps, wie man sich an den Schnitt nicht- oder falschgepflegter Bestandsbäume herantasten kann, mit auf den Weg geben.

Baumschnitt Theorie

Alte Obstbäume richtig schneiden | Hintergrundwissen

Den Baum als Lebewesen achten

Macht Euch bei allen Entscheidungen bewusst, dass ein Baum ein Lebewesen ist, das wir durch den Schnitt beinträchtigen. Behaltet im Hinterkopf, dass es das Ziel des Baumes ist nach oben und zum Licht wachsen. Arbeitet bei dem Eingriff nicht zu radikal gegen dieses Ziel an. Denkt daran, dass jeder Schnitt eine Wunde ist, die der Baum versorgen muss, daher kann es manchmal besser sein, einen kompletten Ast wegzunehmen, als an einem Ast zehn kleine Schnitte zu machen, die alle einzeln verheilen müssen.

Vermeidet Schnitte mit einem Durchmesser über 5 cm möglichst komplett, da diese vom Baum nur schwer geschlossen werden können. Lasst daher nur Äste stehen, die auch Perspektive haben. Äste die in ein paar Jahren im Weg sein werden, solltet Ihr lieber gleich entfernen, statt sie noch dicker (und damit die spätere Wunde größer) werden zu lassen. Achtet jedoch darauf, pro Jahr insgesamt maximal 20-30 % der Blattmasse zu entfernen. Dazu ist es sinnvoll, die abgeschnittenen Äste auf einem Haufen zu sammeln, um den Überblick über die Menge zu behalten. Zum Schluss könnt Ihr den Baumschnitt häckseln und entweder kompostieren oder als Mulch im Garten verwenden.

Wir sehen nur die Hälfte vom Baum

Als Faustregel gilt: Die unterirdischen Teile des Baumes sind so groß wie die oberirdischen. Bei einem großen Baum mit mächtiger Krone lebt unter der Erde ein ebenso großes und kräftiges Wurzelwerk. Sorgt dafür, dass im Kronenradius möglichst keine Konkurrenzpflanzen wachsen und dass auch der Boden hier nicht versiegelt wird.

Warum schneiden wir Obstbäume überhaupt?

Der große Unterschied zwischen Wildbäumen und Kulturbäumen ist die Größe der Früchte.

Bei unseren Gartenbäumen zielen wir auf große, süße Früchte mit einer Ertragszone im unteren Bereich ab, damit wir beim Ernten nicht zu hoch auf die Leiter klettern müssen. Der Baum hingegen will nach oben zum Licht wachsen und sich über die Früchte vermehren. Man schneidet vor allem im oberen Bereich, um Überbauungen/Beschattungen zu beseitigen, damit die unteren Äste und Früchte ausreichend belichtet werden. Im Gegensatz zu Wildobst (sogenannten Sämlingen) sind unsere Gartenbäume fast alle veredelt. Falls Euch das interessiert, schaut auch mal bei meinem Artikel zur Obstbaumveredelung vorbei.

Sonne für alle

Idealerweise erreicht die Sonne im Tagesverlauf alle Stellen des Baumes. Ziel des Schnittes ist es, die Krone soweit auszulichten, dass die Sonne auch im Inneren ankommt. Eine durchlässige Krone ist besonders wichtig, wenn die Ertragszone im unteren Bereich liegen soll.

Das richtige Werkzeug für den Baumschnitt

  • Scharfe Gartenschere
  • Klappbare Baumsäge
  • Handschuhe (schützen vor kleinen Verletzungen und Kratzern)
  • Hohe stabile Leiter
  • Erdspieße zur Sicherung der Leiter am Boden
  • Band zur Sicherung der Leiter oben im Baum
  • Schneidgiraffe für sehr hohe Schnitte

Prinzipien und Strategien zum Obstbaum schneiden

Ist-Analyse, bevor es mit dem Schneiden überhaupt los geht

Geht um den Baum herum und schaut ihn Euch genau an. Je nach Zustand des Baumes kann Eure Schnittstrategie ganz unterschiedlich aussehen.

Stellt Euch dabei z.B. folgende Fragen:

  • Wie vital ist der Baum?
  • Hat er im vergangenen Jahr ausgetrieben?
  • Wurde er in den letzten Jahren fachgerecht geschnitten?
  • Gibt es verdorrte Äste?
  • Ist irgendwo ein größerer Ast abgebrochen?
  • Seht Ihr Risse oder andere Krankheiten?
  • Hat der Stamm Risse oder Fraßspuren von Rehen?

Falls Euer Baum wenig vital wirkt, kontrolliert die Umgebung auf Wühlmäuse und achtet im Folgejahr auf ausreichende Wassergabe und Düngung. Versucht ggf. auch die Baumscheibe in der Größe der Krone freizuhalten, da durch das Laub im inneren Bereich so viel Regen abgehalten wird, dass sonst eventuell zu wenig Wasser und Nährstoffe an die Wurzeln kommen würden.

Baum vor dem Schneiden analysieren

Wer ist hier der Chef?

Achtet beim Schneiden auf bestehende Hierarchien oder schafft neue. Vom Stamm gehen idealerweise eine gerade Stammverlängerung nach oben und 3-5 gleichmäßig verteilte seitliche Leitäste (im 45°-Winkel) ab. Die Stammverlängerung soll führen, die Leitäste ordnen sich ihr unter (sie sind optimalerweise eine Handbreit kürzer als die Stammverlängerung). Eventuell vorhandene Konkurrenz könnt Ihr je nach Situation kürzen oder wegschneiden. Auch innerhalb der einzelnen Äste sollte es eine eindeutige Spitze und ihr untergeordnete Verzweigungen geben.

Viel macht viel

Als Faustregel gilt: starker Rückschnitt regt starken Neuaustrieb an, während sanfter Rückschnitt nur moderaten Neuaustrieb auslöst. Mit diesem einfachen Prinzip könnt Ihr steuern, wieviel und teilweise sogar wo der Baum in nächsten Jahr wächst, und auf diesem Weg z.B. eine Verjüngung erreichen.

Gut Ding will Weile haben

Falls Euer Baum lange nicht oder falsch geschnitten wurde, werdet Ihr die entstandenen Probleme wahrscheinlich nicht in einem Jahr lösen können. Macht Euch am besten einen groben Plan über mehrere Jahre, von dem Ihr jedes Jahr einen Teil umsetzt und zwischendurch immer wieder beobachtet, wie der Baum reagiert. Bei älteren Bäumen geht es vor allem darum, Unordnung eine Weile aushalten zu lernen und sich in Geduld zu üben.

Wo soll ich nur anfangen?

Arbeitet beim eigentlichen Schneiden von oben nach unten und von innen nach außen, da sich auf diesem Weg die Effekte Eures Eingriffs am schnellsten zeigen und Ihr so vermeidet, zu Beginn unten einen Ast zu entfernen, der Euch dann im oberen Bereich später fehlt.

Leiter stabil aufstellen
Leiter für Baumschnitt stabil aufstellen

Garten Leiter richtig aufstellen

Obstbaum schneiden lernen

Obstbaumschnitt, die wichtigsten Techniken und Begriffe

Ableiten

Einen verzweigten Ast (z.B. mit vielen aufsitzenden Wassertrieben) kann man so abschneiden, dass er auf eine dünnere Verzeigung umgeleitet wird. Beim Ableiten sollte der Zweig, auf den abgeleitet wird, idealerweise mindestens 2/3 der Dicke des Ursprungsastes haben.

Anschneiden

Kürzen eines Astes. Anschneiden regt die Verzweigung und das Dickenwachstum an, eignet sich also für die Gestaltung der Gerüstäste und zum Aufbau von Fruchtholz. Im Normalfall kürzt man beim Anschneiden den Neuaustrieb um ca. 1/3 der Länge.

Absägen

Wenn Ihr einen dicken Ast abschneiden möchtet, dann arbeitet am besten mit einer Baumsäge. Bei größeren Ästen besteht die Gefahr, dass sie beim Sägen abbrechen und dabei Teile der kostbaren Rinde abreißen. Man entfernt dickere Zweige daher in drei Schnitten. Zuerst macht man 5-10 cm entfernt vom geplanten Schnitt einen Konterschnitt von unten, dann einen Trennschnitt von oben. Der schwere Ast ist jetzt entfernt und man kann nun nah am Stamm den eigentlichen Schnitt sauber ausführen.

Obstbaum Ast absägen

Auge

eine Knospe an einem Zweig, aus der später Verzweigungen herauswachsen können. Wenn man sich traut, kann man an Trieben, bei denen man sicher ist, dass z.B. nichts nach innen wachsen soll, diese Augen (Knospen) vorsorglich ausbrechen. Das sollte man aber nur probieren, wenn man schon etwas Erfahrung hat und weiß was man tut.

Saftwaage

idealerweise ist die Verteilung der Leitäste gleichmäßig, alle Leitäste enden auf einer Höhe und sind etwa eine Hand kürzer als die Stammverlängerung. Das sorgt für eine ausgewogene Verteilung der Nährstoffe transportierenden Säfte und damit auch für ein gleichmäßiges Wachstum.

Schlank schneiden

Dabei handelt es sich nicht um eine neuartige Diät, sondern um eine Methode, einen stark verwilderten Baum auszulichten, ohne allzu starken Neuaustrieb zu provozieren.

Um größere verwachsene Äste „schlank“ zu schneiden, wählt man im äußeren Bereich einen Trieb aus, der als neue Spitze definiert und auf den abgeleitet wird. Die neue Spitze sollte möglichst lang sein und wird nicht angeschnitten. Alle anderen Äste oder Triebe im Umfeld, die aufgrund ihrer Länge, ihres Durchmessers oder ihrer Lage im Raum eine Konkurrenz zur ausgewählten Spitze sind oder es in absehbarer Zeit werden können, werden vollständig entfernt. Ebenso behandelt man weiter unten oder innenliegende Äste. Auf diese Weise kann man viel Masse entnehmen, ohne einen allzu starken Neuaustrieb oder Verzweigungen im kommenden Jahr fürchten zu müssen.

Spitzenförderung– Der Baum fördert immer die höchstgelegene Stelle am meisten. Daher sollten die Äste eine Hierarchie abbilden. Idealerweise ist immer eine definierte Spitze vorhanden, die „führt“. Für den Baum als Gesamtheit ist das die Stammverlängerung, am einzelnen Leitast ist es dessen Spitze.

Obstbaum Schnitt Wunde verschließen

3 Mythen rund um den Baumschnitt

Sollen die beim Schnitt entstandenen Wunden am Baum verschlossen werden?

Hier gehen die Experten-Meinungen weit auseinander. Anke Kurz hat uns empfohlen, ältere Wunden offen zu lassen und größere frische Schnitte ggf. mit Lehm abzudecken. Von Pasten mit Kunststoffanteil hat sie uns abgeraten.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Schnitt?

Auch hier gibt es unterschiedliche Meinungen und Möglichkeiten je nach Bedarf.
Traditionell wurden Bäume früher im Winter geschnitten, da die Bauern dann mehr Zeit hatten als im Sommer. Für den Winterschnitt spricht, dass sich der Baum in der Winterruhe befindet und die kostbaren Reservestoffe eingelagert sind. Der Schnitt kostet den Baum also nicht so viel Kraft, andererseits verzögert der fehlende Saft möglicherweise die Wundheilung. Auch ist die Aststruktur am unbelaubten Baum deutlich besser zu sehen, während wir die Belichtung des Bauminneren am belaubten Baum besser beurteilen können.

Sowohl Winter- als auch Sommerschnitt sind möglich, die Vor- und Nachteile sollte man je nach Situation abwägen. Als grobe Formel dafür gilt: wenn man starken Neuaustrieb fördern möchte, sollte man lieber im Winter schneiden, wenn man ihn eher vermeiden möchte, sollte man lieber einen Sommerschnitt durchführen.

Woher kommen eigentlich die Wasserschosser?

Oft sieht man in Gartenkolonien Bäume, die mit der Kettensäge gestutzt wurden und mit unzähligen gerade hochwachsenden so genannten Wassertrieben besetzt sind. Diese sind der Versuch des Baumes, die verlorene Höhe auszugleichen (Das Ziel des Baumes ist ja, nach oben und zum Licht wachsen). Wenn man alles, was nach oben wächst abschneidet, wird der Baum versuchen, das durch noch mehr Wachstum auszugleichen. Aus 20 Wassertrieben im ersten Jahr werden im nächsten 40 und immer so weiter. Statt alle radikal wegzuschneiden, gilt es die Menge bedacht und Schritt für Schritt zu reduzieren.

Meine größter Aha-Moment während dem Kurs

Schon bei einem relativ jungen Baum sollte man versuchen, sich vorzustellen, wie er in zehn Jahren aussieht. Wie groß wird er sein? Was wird später durch ihn beschattet? Was macht ihm Konkurrenz? Wie dick sind die jetzigen Äste später? Falls sie später zu dicht wachsen sollten, wäre es vielleicht besser, einen davon jetzt schon wegzunehmen? Mit diesem Gedanken im Hinterkopf werde ich bei Gelegenheit nochmal durch den Garten gehen – ich bin schon ganz gespannt, was ich entdecke!


Kienbergpark Herbststimmung
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12 Comments

  • Vanessa

    Ein toller Artikel und grandios ausführlich!! Danke dafür 🙂
    Wir haben diesen Herbst einen Pflaumenbaum gesetzt und nächstes Jahr soll dann definitiv noch ein Pfirsich folgen, der fehlt noch.

  • Ilona Brandt

    Ein super tolles Gewinnspiel. Ich mache gerne mit. Bevorzugt ist bei uns der Winterschnitt. Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, im Sommer zu schneiden. Wobei das immer beschwerlicher wird, da unter unserem Apfelbaum, der schon sehr groß und alt ist, so Einiges wächst. Wir haben ein sehr kleinen Garten. Da wird jede Ecke gebraucht .

  • Christiane D.

    Ein wirklich sehr ausführlicher Artikel zum Baumschnitt. Ich hab bisher im Winter so ein bisschen was abgeschnitten. Muss ich mich nochmal ernsthaft mit beschäftigen.
    Über die Jahreskarten würde ich mich natürlich sehr freuen.
    Herzliche Grüße

  • Manuela Henning

    Vielen Dank für deinen interessanten Artikel! Der Baum lebt, und ich muß mich glaube ich beim nächsten Gartenbesuch entschuldigen, weil ich vermutlich zu viel(zu oft) abgeschnitten habe. Wäre ja schön, wenn er mal mit mir reden würde 🙄! Ich sage ja auch beim Friseur wie ich es haben möchte 😁. So, nun zum Gewinnspiel: Natürlich möchte ich da gerne mitmachen! Ich wünsche mir und allen anderen viel Glück 🍀👍

  • Jana

    Ein sehr aufwendiger Artikel, der ein sehr komplexes Thema beschreibt. Der erste Tipp aus meiner Gärtnerausbildung, der mir in Fleisch und Blut übergegangen ist, war “keine Kleiderhaken stehen lassen”. Also dichtmöglichst an der Knospe schneiden.

    Ich würde mich sehr über die Jahreskarten freuen. Ein botanisches Geschenk an mich und meine Familie 🤩

  • Simon

    Ich würde mich riesig über die Jahreskarte freuen und die drei kleinen Monster auch. Einen Tipp für Baumschnitt hab ich nicht, aber wir wollen nächstes Jahr unser Glück mit einem Birnenbaum oder Aprikose versuchen.

  • Sigrun

    Das ist ja wirklich mal eine sehr strukturierte Zusammenfassung zum komplizierten Thema Baumschnitt. Und obwohl ich schon mal einen Kurs mitgemacht habe, und jahrelang mich an unserem Apfelbaum versuche, stehe ich dennoch genau wie du jedes Jahr da mit der Frage …wo fange ich an? Den Tipp das Schnittgut nach erfolgter Tat zusammenzufegen um die Menge besser einzuschätzen zu können, finde ich sehr hilfreich. Ich schneide sogar zwei Mal im Sommer und im Winter…vor allem mein selbst gestaltetes ( dilettantantisches) Spalierobst.
    Mal sehen, ob ich Glück habe bei deiner Verlosung. Dir einen schönen dritten Advent.
    LG aus dem Fließtal
    Sigrun

  • Anja

    Liebe Hauptstadtgärtnerin,
    Danke für den interessanten Artikel – und das tolle Gewinnspiel. Bei uns im Garten fehlt definitiv noch ein Pfirsichbaum. Dieser zieht hoffentlich 2020 bei uns ein. Bis dahin gilt es noch die richtige Sorte zu recherchieren und zu finden 😀
    Viele liebe Grüße
    Anja

  • Matthi

    Hallo,

    das Thmea Obstbaumschnitt ist für mich grade auch sehr wichtig, da in dem übernommenen Schrebergarten mehrere. sehr ungepflegte Obstbäume vorhanden sind. Es gibt soviele Regeln und Richtlinien an die man sich halten soll da kann man echt den Überblick verlieren, ich werde versuchen das auf gar keinen Fall zu überstürzen, grade bei den großen Bäumen.
    Vielen Dank für den Blogeintrag.
    Im botanischen Volkspark in Pankow gibt es übrigens auch den Bauerngarten, wo ich im letzten Jahr mein Gemüse selber geerntet hat. Allerdings ist die Warteliste da so lang, dass man da ohne Kontakte keinen Platz in den nächsten Jahren bekommt.
    Trotzdem ist es da sehr schon und ich würde mich freuen die Jahreskarten zu gewinnen.

    Liebe Grüße

    Matthi

  • Katharina

    Hallo, wir haben leider keinen Garten und würden uns so über die Jahreskarten der Phantastischen Vier freuen. Gerade mit unserer kleinen Tochter wäre das fantastisch!

  • Karen Heyer

    Hab Dank für den ausführlichen Artikel! Ich habe vor sehr vielen Jahren sogar einen mehrtägigen Kurs zum Thema Obstbaumschnitt besucht. Theoretisch ist alles glasklar. Wenn ich dann vor unseren Bäumen stehe, geht es mir wie Dir und ich weiß nicht recht, wo fange ich an. Vielleicht schreibe ich mir auch mal eine ausführliche Anleitung? Was man selbst geschrieben hat, sitzt meistens besser.
    Mein schwierigster Kandidat ist ein Ontario. Der ist inzwischen bis zu 4 Meter hoch und reagiert auf Rückschnitt sehr aktiv mit neuem Wachstum. Den muss ich sozusagen mit Samthandschuhen anfassen. Hoch auf der Leiter turnen kriegen wir beide nicht hin und mit solch einer verlängerten Säge gelingt mir kein Schnitt. Naja, evtl. muss ich mir mal Fachleute von Baumrausch bestellen, die lachen bestimmt über den kleinen Apfelbaum.
    Liebe Grüße und ein schönes Gartenjahr für Dich
    Karen

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