Infused Water | Sommer im Wasserglas – (nicht nur) für Kinder
Werbung | Kooperation mit toom
Neues vom Kinderbeet
Vielleicht erinnert Ihr Euch, dass wir im Frühjahr in Kooperation mit toom ein Naschbeet für Kinder angelegt hatten und ich versprochen habe zu berichten, wie es so gelaufen ist. Über Eure zahlreichen und teils sehr persönlichen Kommentare und Nachrichten zum ersten Artikel habe ich mich sehr gefreut. Viele von Euch schrieben, dass ihre Kinder sehr gerne gießen und natürlich ernten – sehr gute Voraussetzungen, um das Beet gut über die Saison zu bringen! Wir hatten bei der Bewässerung gute Unterstützung von den Ollas als Wasserspeicher – was wirklich praktisch war, da wir aufgrund der ungewöhnlichen Situation in diesem Jahr leider seltener im Garten waren als ich mir gewünscht hätte.
Was machen die Erdbeeren?
Das Kinderbeet hat sich insgesamt sehr gut entwickelt. Wenn wir in den Garten kamen, war es immer spannend, als erstes zu gucken, was alles gewachsen ist. Oft hatten wir Glück und konnten ein paar reife Erdbeeren essen. Wirklich üppig war die Ernte erwartungsgemäß noch nicht, da neue Erdbeerpflanzen meist eine Saison brauchen, um richtig im Garten anzukommen, deshalb hier ein paar Tipps für eine reiche Ernte im kommenden Jahr: idealerweise im Juli oder August ein neues Erdbeerbeet anlegen und die Ableger (Kindel) bestehender Pflanzen entweder separat einpflanzen oder mutig abschneiden, da sie die Mutterpflanzen sonst unnötig Kraft kosten – was sich negativ auf die Ernte im Folgejahr auswirken kann. Bereits etablierte Pflanzen jetzt am besten mit etwas organischen Beerendünger versorgen, z.B. dem praktischen Flüssigdünger im Pumpspender aus dem toom Naturtalent-Sortiment. Leider habe ich versäumt, die Kinder mit den reifen Erdbeeren zu fotografieren, daher ein Bild aus dem „Archiv“, das mich schmunzeln lässt, da ich an der noch viel kleineren Hand meiner Tochter sehen kann, wie schnell Kinder wachsen.
Wie geht’s den Kräutern?
Schokominze und Zitronenverbene haben sich prächtig entwickelt und scheinen um den buschigeren Wuchs zu wetteifern. Hier ist jetzt Zeit zu ernten und die Kräuter entweder gleich zu verarbeiten oder für den Winter haltbar zu machen. Getrocknet geben sie z.B. selbst gemischten Erkältungstees eine angenehme Frische. Der praktische Nebeneffekt: der Rückschnitt regt die Pflanzen zu neuem Wachstum an.
Und sonst so?
Gerade startet die Tomatensaison und die Cherry Tomaten werden wahrscheinlich direkt von der Pflanze in den Mund wandern. Auch an Physalis und Paprika sind die ersten Fruchtansätze erkennbar. Die Erbsen hatten es dieses Jahr leider etwas schwer mit uns. Da wir sie nur sporadisch gegossen und beerntet haben, haben sie leider vor ein paar Wochen aufgehört zu wachsen. Hier hoffe ich auf mehr Erfolg im nächsten Jahr, da ich Erbsen im Garten gerne direkt aus der Schote pule. Die mexikanischen Minigurken haben dafür fleißig Ranken und Blüten gebildet. Hier ist noch etwas Geduld gefragt, aber bald gibt’s bestimmt reichlich Gürkchen.
Rezeptidee Infused Water
Da die Kinder und ich gerade im Sommer oft zu wenig trinken, haben wir mit einigen Zutaten aus dem Kinderbeet aromatisiertes Wasser hergestellt.Die Zubereitung ist im wahrsten Sinne des Wortes „kinderleicht“ und der geschmackliche Effekt ist enorm – so fällt es gleich viel leichter, den eigenen Flüssigkeitsspeicher regelmäßig wieder aufzufüllen. In vielen Rezepten werden unter anderem Zitronen oder Limetten verwendet, vielen Kindern ist dies jedoch ohne zusätzlichen Zucker zu sauer. Kräuter wie Verbene oder Minze sind großartige Alternativen, da sie Frische verleihen, ohne das Wasser sauer zu machen.
Infused Water mit Schokoladenminze und Gurke
- ¼ Gurke oder 5-10 Mexikanische Minigurken
- 1 Bund Schokoladenminze (5-6 Stängel)
- 1 schönes Glas nach Wahl
- Strohhalm, z.B. aus Metall
Minze und Gurke waschen, dann die Gurke in feine Scheiben schneiden oder die mexikanischen Minigurken halbieren. Alles zusammen in ein Glas geben und mit Wasser auffüllen. Wir mögen es gerne mit Kohlensäure, Leitungswasser geht aber auch. Die Mischung für ca. 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen und je nach Temperatur und Geschmack ein paar Eiswürfel hinzufügen. Am besten mit einem Strohhalm z.B. aus Metall oder Glas genießen. Später gerne noch ein zweites Mal mit Wasser auffüllen.
Infused Water mit Erdbeeren und Zitronenverbene
- 4-5 reife Erdbeeren
- 2-3 Stängel Zitronenverbene
- 1 schönes Glas nach Wahl
- Strohhalm, z.B. aus Metall
Erdbeeren und Verbene waschen, dann die Erdbeeren putzen und vierteln. Alles zusammen in ein Glas geben und mit Leitungswasser oder Sprudel auffüllen. Auch diese Mischung für ca. 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen und je nach Temperatur und Geschmack gerne ein paar Eiswürfel hinzufügen. Am besten mit einem Strohhalm z.B. aus Metall oder Glas genießen. Bei Bedarf noch ein zweites Mal mit Wasser auffüllen.
Infused Water für Gäste
In einem Getränkespender mit einigen Litern Fassungsvermögen ist Infused Water auch ein hübsches und gesundes Getränk für eine kleine Party oder einen gemütlichen Nachmittag mit Freunden im Garten. Da es sich wie gesagt sehr leicht vorbereiten lässt, können auch schon kleinere Kinder mithelfen. Später macht es Spaß, sich am Zapfhahn selbst zu bedienen. Als Deko für die Gläser eignen sich ein Kräuterstiel, Eiswürfel mit essbaren Blüten, gefrorene Beeren oder z.B. eine Gurkenscheibe. Natürlich könnt Ihr die Rezepte auch mit Kräutern und Gemüse vom Markt zubereiten und mit anderen Zutaten abwandeln.
Kräuteraromen für den Winter konservieren
Kräuter lassen sich einfach und schnell trocken, z.B. für wohltuende Tees im Herbst und Winter. Falls Ihr Lust habt, eine Alternative auszuprobieren, wäre selbst gekochter Kräutersirup eine praktische Konservierungsmethode. Er ist sehr lange haltbar und schnell zur Hand, um jederzeit eine frische Kräuterlimonade zu mischen.
Zitronenverbene-Sirup
- Ein dicker Bund Zitronenverbene (ca. 100 g)
- 1 Zitrone mit unbehandelter Schale
- 1 Liter Wasser
- 500 g Zucker
- Verbene waschen, Blätter abzupfen und grob hacken
- Zitrone waschen und in Scheiben schneiden
- Kräuter und Zitrone mit 1 Liter Wasser in einen Kochtopf geben und 24 Stunden zugedeckt ziehen lassen – am besten im Kühlschrank.
- Nach der Ziehzeit auf dem Herd aufkochen, einige Minuten köcheln lassen, danach etwas abkühlen lassen.
- Die Flüssigkeit durch ein feines Sieb abgießen und auffangen, um Blätter und Zitronenscheiben zu entfernen.
- Nun den Zucker zum aromatisierten Sud geben und erneut aufkochen.
- Etwa 30 Minuten bei schwacher Hitze einköcheln, bis die Konsistenz zäh wird.
- Heiß in vorab sterilisierte Flaschen füllen und verschließen.
PS: Da das Naschbeet zum direkten Verzehr im Garten gedacht war, haben wir bewusst kein ganzes Gericht gepflanzt. Falls Euch jedoch interessiert, wie viel Acker- oder Beetfläche man z.B. für einen Teller Spaghetti mit Tomatensauce verbraucht, hier ein Tipp: mit dem Flächenrechner der Initiative 2000 qm Weltacker kann man den Platzbedarf seines Essens ausrechnen. Dabei ist oft überraschend, wie viel oder wenig Fläche bestimmte Lebensmittel benötigen.
Hier findet Ihr die Beetideen meiner Bloggerkolleg*innen
- Die liebe Syl Gervais hat ein Beet mit dem Motto „Salat-Bowl“ angelegt. Hier geht’s zum passenden Rezept.
- Home of two Creatives haben ein „Kräuterbeet“ gepflanzt und die Ernte zu einem tollen Kräuterbrot verarbeitet.
- Katharina von leelah loves hatte ein „Grillgemüse-Hochbeet“ zusammengestellt. Ich bin gespannt, was sie daraus zubereiten wird!
One Comment
Margit
Sieht lecker aus! Ich hab das auch schon einige Male gemacht. Irgendwann brauche ich auch etwas mit Geschmack und nicht nur leeres Wasser.
Viele Grüße von
Margit