
Tsigarelli aus Korfu | Unkraut einfach aufessen
Unsere Sommerferien haben wir als Familie auf Korfu verbracht. Wir haben die Hauptstadt erkundet, sind gewandert, haben Roadtrips unternommen und natürlich haben wir auch ganz viel gebadet und ungefähr jeden Tag Feta und Tomaten gegessen. Mir wird diese Kombination einfach nie langweilig.
Tsigarelli – Urlaub aus dem Kochtopf
Mein liebstes korfiotisches Gericht „Tsigarelli“ habe ich Euch mitgebracht, da man dafür einfach verschiedenes Blattgemüse und Wildkräuter mit Tomatensauce in einen Topf packt und es am Ende unfassbar lecker schmeckt. Außerdem macht das „Unkraut Jäten“ im Garten gleich viel mehr Spaß, wenn man es danach aufessen kann. Achtet bei der Auswahl darauf, nur zu pflücken was Ihr kennt und wovon Ihr wisst, dass es ungiftig ist.
Das beste Tsigarelli haben wir übrigens im Bergdorf Perithia in der Taverne Foros gegessen. Falls Ihr mal nach Korfu kommt, schaut dort unbedingt vorbei – der Weg lohnt sich!
Korfiotische Tsigarelli

Zutaten
4-5 große Hände voll gemischtes Grünzeug nach Wahl, wie z.B.
- Brennnesseln
- Giersch
- Grünkohl
- Kohlrabi Blätter
- Löwenzahn Blätter
- Mangold
- Radieschengrün
- Rote Bete Blätter
- Schwarzkohl
- Spinat
- Sprossenbrokkoli
- Ruccola
- Wegwarte
- Wilder Portulak
Weitere Zutaten
- Einige Zweige Minze
- Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Oregano
- 1-2 Schalotten
- 1 Zehe Knoblauch
- 400 g gehackte Tomaten (frisch oder aus der Dose)
- 3 EL Tomatenmark
- 4-5 EL Olivenöl
- 1 Prise Meersalz
- 2 Scheiben Feta
Anleitung
- Grünzeug und Kräuter waschen und trocken tupfen
- Größere Blätter etwas kleinschneiden, Brennnesseln und Co. vom Stiel zupfen.
- Zwiebeln und Knoblauch fein hacken und in einem Topf mit etwas Olivenöl leicht anbraten.
- Die Hälfte des Grünzeugs und der Kräuter in den Topf legen, die Tomaten und das Tomatenmark darauf geben und mit dem restlichen Grünzeug abdecken. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Großzügig mit Olivenöl übergießen und auf kleiner Flamme für ca. 20 Minuten dünsten.
- Das fertige Tsigarelli in eine Schale geben und mit einer Scheibe Feta und etwas geröstetem Brot anrichten. Lasst es Euch schmecken!
Unkraut aufessen
In meinem Garten gibt es eine wilde Ecke, in der massig Wildkräuter wie Pimpinelle, Löwenzahn, Spitzwegerich, Wegwarte, Wilde Möhre, Dost und (seit ich sie dieses Jahr ausgesät habe) auch Brennnesseln wachsen. Auch an vielen anderen Stellen wachsen Pflanzen so vor sich hin – nicht immer genau da, wo ich sie haben möchte.
Im Herbst und im Frühjahr jäte ich daher die Beete jeweils einmal, um die Population etwas einzudämmen, den Rest erledigt eine dicke Mulchschicht, die als Nebeneffekt, viel Arbeit beim Gießen spart.
Falls Ihr im Sommer oder im Herbst die Beete jätet, achtet darauf, kein abgeblühtes Unkraut auf den Kompost zu geben. Viele Samen bleiben über Jahre keimfähig und werden sonst von dort aus später über den ganzen Garten verteilt.


2 Comments
Margit
Das ist ja toll, einfach alle Unkräuter aufzuessen. Das mit der Mulchschicht erledigt unsere große Esche vor dem Haus gerade selbst. Unglaublich, welche Mengen an Laub sie abwirft. Unter den Sträuchern bleibt das Laub liegen, nur vom Rasen wird es gefegt.
Viele Grüße von
Margit
Basti
Hallo Caro,
das klingt ja köstlich! Schnelles und praktisches Gericht. Und die Wildkräuter aus dem Garten werden sinnvoll verwendet 🙂
Liebe Grüße
Basti