Mit Perlite (Perlit) den Gartenboden verbessern
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Als ich anfing zu gärtnern, hielt ich die kleinen weißen Kügelchen in manchen Blumenerden für Styropor und einigen Leserfragen entnehme ich, dass ich damit wohl nicht alleine war! Heute weiß ich, dass es sich dabei um Perlite handelt — eine Art vulkanisches Glas, das aus natürlichen Vorkommen abgebaut und unter starker Hitze aufgebläht wird. Es hat eine poröse Struktur, die dazu beiträgt, dass es Feuchtigkeit absorbiert und speichert, während überschüssiges Wasser abfließen kann. Es ist damit zur Bodenverbesserung sowohl von leichten-sandigen, aber auch von schweren-lehmigen Böden geeignet. Auf Grund dieser positiven Eigenschaften ist es im Profigartenbau und bei Erdewerken schon lange sehr beliebt.
Perlite für Hobbygärtner*innen
Bisher war Perlite vor allem Blumenerden direkt beigemischt, für Privatanwender*innen aber nur schwer separat erhältlich. Ich freue mich riesig, dass ich das neue Produkt Perligran Organic zur Markteinführung ausprobieren darf, denn damit gibt es Perlite nun auch als Zuschlagstoff, den man der Erde selbst im Beet, Kasten oder Kübel beimischen kann. Im Gemüsegarten habe ich dazu bei der Vorbereitung meine Rahmenbeete mit Perligran aufgefrischt und bin super gespannt, wie sich die Kulturen in den kommenden Wochen entwickeln und ob sogar ein Unterschied bei der Bewässerung zu bemerken ist.
Richtig cool ist auch (neben der Zulassung für Biologischen Anbau), dass sich das Material im Laufe der Zeit nur minimal abbaut und sich somit die positiven Eigenschaften viele Jahre auswirken, ohne dass man dauernd „nachfüllen“ muss.
Anwendung von Perlite
Im Garten ist es am einfachsten, zu Beginn oder am Ende der Saison Perligran Organic flächig auf dem leeren Beet ausbringen und unterzuharken. Aber auch bepflanzte Bereiche profitieren, wenn man das Material mit einem Gruber vorsichtig einarbeitet. Kübelpflanzungen versorgt man idealerweise beim Ein- oder Umtopfen. Dafür kann man bis zu 1/4 der Erde durch Perligran Organic ersetzen, das Pflanzsubstrat in einem großen Behälter vermischen und von dort in den Topf oder Kübel umfüllen.
Wo und wie entsteht Perlite?
Als Ausgangsmaterial dient vulkanisches Material wie Obsidian, das gebildet wird, wenn sich Lava nach einem Vulkanausbruch über die Oberfläche schnell abkühlt. Perlitevorkommen gibt es deshalb vor allem in ehemalig vulkanisch aktiven Regionen. Durch Wind und Wetter entstehen im Laufe tausender Jahre feine Risse, durch die Wasser eindringt, das wiederum die darin enthaltenen Mineralien ablagert, aus denen sich Gestein bildet und das ehemalige Vulkanglas als lockeres, poröses Perlite zurück lässt. Der Rohstoff für Perligran Organic wird auf der griechischen Insel Milos abgebaut und per Schiff nach Deutschland gebracht. In einem Expansionsprozess wird es schlagartig auf 900°C erhitzt, wodurch es sich aufbläht (ähnlich wie Mais zu Popcorn) und eine noch porösere Oberflächenstruktur erhält.
Was ist besonders an Perligran Organic?
Das expandierte Perlite wird mit einem biologischen Bodenaktivator benetzt, der ihm auch die bräunliche Färbung gibt. Es ist also kein Dünger im klassischen Sinne, sondern ein Bodenhilfsstoff, der den Wasserhaushalt reguliert und dessen zusätzliche Wirkstoffe Pflanzen die Aufnahme von Nährstoffen erleichtern. Der Wirkstoff-Booster wird mit der Zeit an den Boden abgegeben und dort von den Pflanzen aufgenommen. Zurück bleibt das ursprüngliche Produkt, Perlit, das durch seine besondere Struktur den Boden auch langfristig verbessert.
Detaillierte Infos zum Produkt, Bezugsquellen und FAQs findet Ihr unter www.perligran.com
Vorteile von Perlite
- 100% natürlich
- langlebig, kein Austausch notwendig
- biokonform
- ph-neutral
- salzfrei
- es gibt torffreien Erden eine bessere Struktur
Wichtig: Es gibt auch Perlite im Baustoffhandel, das z.B. als ausgleichende Schüttung für Fußböden benutzt wird. Dieses hat jedoch wasserabweisende Eigenschaften und ist daher für die Verwendung im Garten nicht geeignet.
