Bodenqualität Schrebergarten
Garten

Boden gut machen oder: Was macht eigentlich einen fruchtbaren Boden aus?

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Ein guter Boden bildet die Basis für eine reiche Ernte und üppige Blütenpracht im Garten. Je höher die Bodenqualität, desto kräftiger und gesünder wachsen Eure Pflanzen und desto müheloser gestaltet sich die Pflege von Rasen, Staudenbeet oder Gemüsegarten. Einige Faktoren für die Bodenfruchtbarkeit können wir sehen, andere wiederum nur über Laboranalysen bestimmen. Das und wie Ihr die Bodenqualität ggf. positiv beeinflussen könnt, soll dieser Beitrag beleuchten.

Wichtige Faktoren für die Bodenfruchtbarkeit

  • Humusanteil
  • Wasser-Speicherfähigkeit
  • PH-Wert
  • Nährstoffgehalt
  • Mineraliengehalt
  • Vitalität der Bodenlebewesen und Mikro-Organismen

Ich freue mich, Cuxin DCM für diesen Beitrag als Partner zu haben, da sie in Ihrem Sortiment neben einem Bodenanalyse Test-Set sowohl eine torffreie Aktiv-Erde als auch verschiedene tolle Bodenhilfsstoffe wie Urgesteinsmehl und Bentonit haben und ich dadurch dieses Jahr super vorbereitet in die neue Saison starte.

Bodenprobe Test Gartenerde Gemüsebeet

Bodeneigenschaften, die man sehen kann

1. Schritt – den Boden sehen und ertasten

Zur Bestimmung der grundlegenden Eigenschaften Eurer Gartenerde, also des Bodentyps, braucht Ihr nur Eure Augen und Hände sowie eine Schaufel oder Spaten. Entnehmt etwas Erde aus dem Beet, erspürt sie mit den Händen und überlegt, welcher Bodentyp am ehesten passt:

  • Leichte Böden 
    Helles, eher sandiges Substrat rieselt zwischen den Fingern hindurch und die Körner fühlen sich ggf. etwas rauh an. Sandböden sollten möglichst nicht umgegraben werden und können können sie nur geringe Mengen an Nährstoffen speichern, dafür können sie leicht bearbeitet werden und erwärmen sich schnell im Frühjahr.
  • Schwere Böden
    Ist der Boden eher kompakt und dunkel, also lehmig, lässt er sich durch den enthaltenen Tonanteil stabil verformen und zu kleinen Kugeln oder Würstchen rollen. Diese Böden können Wasser und Nährstoffe sehr gut speichern, eventuell besteht jedoch die Gefahr von Staunässe.
  • Mittlerer Bodentyp
    Wenn sich die Erde leicht formen lässt, die Kugel aber nicht stabil zusammenhält, handelt es sich um eine Zwischenform, die für die meisten Pflanzen eigentlich ideal ist, da Wasser und Nährstoffe zwar gut gespeichert werden können, starke Niederschläge jedoch durchsickern können.
Zutaten für eine Schlämmprobe

2. Schritt – Schlämmprobe durchführen

Neben der Bodenart ist der Anteil des organischen Materials interessant, da der Humusgehalt sehr bestimmend für Struktur und Fruchtbarkeit des Bodens ist. 

Füllt für eine Schlämmprobe ein großes Schraubglas mit 3-4 Esslöffeln Erde und ca. 0,2 Litern Wasser. Verschließt den Deckel und schüttelt das Glas gut durch, sodass sich Erde und Wasser vermischen. Wenn Ihr Euch den Glasinhalt nun genau anseht, erfahrt Ihr weitere interessante Details über Euren Boden. Je nach Gewicht und Größe sinken die Bestandteile nämlich unterschiedlich schnell ab und lagern sich schichtweise ab. Einige schwimmen auch an die Wasseroberfläche auf. Wenn man das Glas nach einer Weile von der Seite betrachtet, kann man grob ablesen, welche Bestandteile in welcher Menge in der Erde vorhanden sind. 

  • Gröbere Sandkörner lagern sich bereits nach einigen Minuten in der untersten Schicht ab
  • Staubige Tonmoleküle schweben lange im Wasser 
  • Ein rötlicher Ton lässt auf einen gewissen Lehmanteil schließen
  • Humus verfärbt das Wasser schwarz (je dunkler also das Wasser erscheint, desto mehr Humus im Boden)
  • Unzersetzte Pflanzenteile schwimmen bei der Schlämmprobe oben auf

Böden verbessern

Leichte Böden verbessern

Mein Gartenboden gleicht von Haus aus einem Sandkasten. Ich versuche deshalb regelmäßig Stoffe zuzugeben, die den Humusgehalt und die Speicherfähigkeit erhöhen. Das sind z.B. Bentonit und Kompost. Die eigentlichen Beete habe ich als Rahmenbeete gestaltet und zu Beginn mit zugekaufter Erde gefüllt. Im Garten habe ich dann einen Kreislauf eingerichtet, der uns zweimal im Jahr mit reifem Kompost versorgt, den ich immer wieder ausbringe. Um die Bodenlebewesen nicht zu stören, verzichte ich komplett auf’s Umgraben der Beete und harke Kompost und Dünger nur oberflächlich ein.

Schwere Böden verbessern

Die größte Gefahr bei schweren Böden, also bei lehmigen oder tonigen, ist in Kombination mit viel Regen die Staunässe. Wenn das Wasser nicht gut abfließt, faulen Wurzeln und die Pflanzen sterben ab. Achtet ggf. darauf, immer wieder Drainage-Material wie Sand, Tongranulat oder feine Kiesel einzuarbeiten. Im Gegensatz zu leichten Böden kann sich bei schwerem Lehm auch das Umgraben im Herbst lohnen.

Bodenpflege für alle

Kompost verbessert alle Gartenböden. Während er bei leichten Böden die Speicherfähigkeit erhöht, macht er schwere durchlässiger. Tipp: Lasst Beete auch über den Wintern möglichst nicht offen liegen, sondern deckt sie mit Laub ab oder sät eine Gründüngung ein. Die Bodenpflege ist übrigens keine einmalige Angelegenheit, sondern ein Prozess über viele Jahre. Mit etwas Feingefühl kann man so den Boden Jahr für Jahr etwas verbessern. Und keine Angst: Ihr müsst jetzt nicht den gesamten Gartenboden verändern, sondern vor allem die Teile, in denen Ihr Gemüse anbauen oder anspruchsvollere Stauden oder Blumen pflanzen möchtet.


Gemüsebeet Frühling

Bodeneigenschaften, die man nicht sehen kann

Im Boden spielt sich aber noch mehr ab. Leider können wir weder die Aktivität der Mikroorganismen, den pH-Wert, den Nährstoffgehalt noch eventuell vorhandene Schadstoffe, wie z. B. Schwermetalle, mit den Augen erkennen. 

Laboranalyse durchführen lassen

Es ist daher sinnvoll, zum Start im (Schreber)-Garten eine Bodenanalyse durchführen zu lassen, vor allem auch um eine Schwermetallbelastung oder bestehende Überdüngung auszuschließen. Dazu entnehmt Ihr an wichtigen Stellen im Garten Proben, und schickt diese zu einem spezialisierten Labor, von dem Ihr eine detaillierte Auswertung und ggf. sogar eine Düngeempfehlung zurückbekommt. Idealerweise entnehmt Ihr die zu testende Erde im Frühjahr vor dem Saisonstart oder im Herbst, wenn die Beete abgeerntet sind. 

Tipp: Wenn Ihr die Probe im Herbst einschickt, habt Ihr genug Vorlauf, um die Bodenverbesserung oder Düngung für die kommende Saison in Ruhe zu planen. Im Frühjahr oder Sommer kann das Ergebnis nämlich wegen oft großer Nachfrage ggf. einige Wochen auf sich warten lassen.

Laborergebnisse lesen

Wenn Ihr nun das Ergebnis der Laboruntersuchung bekommt, kann es sein, dass Ihr erst mal nur Bahnhof versteht, wobei einige Labore auch gute „Übersetzungen“ und sogar Handlungsempfehlungen mitliefern.

Bei meiner Ausgangsanalyse kam heraus, dass in den Vorjahren Jahren anscheinend viel mineralischer Dünger zum Einsatz kam, denn vor allem der Phosphorgehalt meines Gartenbodens war relativ hoch. Die ersten Jahre gab es übrigens auch keine unerwünschten Wildkräuter und ich frage mich immernoch, ob meine Gartenvorbesitzer den ganzen Sommer auf dem Boden herum gerobbt sind oder ob sie großzügig Herbizide ausgekippt haben. Das hat sich in den letzten Jahren jedoch auf ein natürliches Level normalisiert.

PH Wert – kein Grund gleich sauer zu werden

Der pH-Wert gibt an, ob ein Boden neutral (pH-Wert ca. bei 7), sauer (< 7) oder eher basisch (> 7) ist. Ein Wert zwischen 5,5 und 7 gilt für Gartenerde allgemein als ideal, wobei einige Pflanzen wie Heidelbeeren oder Rhododendron eher saure Böden benötigen.

Ist ein Boden zu sauer oder basisch werden Nährstoffe schlechter von den Pflanzen aufgenommen und es kann dadurch zu Mangelerscheinungen kommen, obwohl im Substrat eigentlich genügend Nährstoffe vorhanden wären. Glücklicherweise können wir den PH-Wert aber mit recht einfachen Mitteln beeinflussen.

PH-Wert verändern

  • Zu saurer Boden: Ist der PH-Wert zu niedrig, die Beete oder Rasenfläche kalken
  • Zu alkalischer Boden: Ist der pH-Wert zu hoch, kann er mit Kompost aus Nadelbäumen oder Thujagesenkt werden. 
  • Idealer pH-Wert: alle 2-3 Jahre kann man im Herbst oder Frühjahr prophylaktisch eine Erhaltungskalkung durchführen und so der natürlichen Versäuerung vorbeugen. Den positiven Effekt sieht man besonders deutlich bei Rasenflächen.

Nährstoffe und Spurenelemente im Boden

  • Organischer Kohlenstoff (C org.) / Humusgehalt
    Kohlenstoff ist vorhanden in Bodenorganismen und abgestorbenen Pflanzenteilen und gibt dadurch Anhaltspunkte für den Humusgehalt.Ein großer Anteil an organischem Kohlenstoff im Boden bildet die Basis für eine ausreichende Nährstoffversorgung.
  • C/N Verhältnis
    Für eine gute Nährstoffversorgung ist das Verhältnis von organischem Material(C) zu Stickstoff (N) interessant. Der C/N Bereich von 8/1 bis maximal 20/1 ist dabei ideal.
  • Phosphorgehalt (P2O5)
    Phosphor ist ein essentieller Pflanzenbestandteil der unter anderem für den Energiehaushalt und als Botenstoff eine große Rolle spielt. Bei Phosphatmangel stockt das Pflanzenwachstum, was eine vermehrte Wurzelbildung auslösen kann.
  • Kalium (K2O)
    Auch Kalium ist wichtig für den pflanzlichen Stoffwechsel. Ein Mangel kann zu Wachstumsstörungen führen, wobei eine zu hohe Konzetration auch problematisch ist, da sie die Aufnahme von Calcium und Magnesium behindern kann. In den meisten Gartenböden ist Kalium ausreichend vorhanden, muss also nur in geringer Menge zugeführt werden.
  • Magnesium (MgO)
    Der Magnesiumgehalt ist stark von der geografischen Gegend abhängig. Sandböden enthalten meist wenig Magnesium. Magnesiummangel erkennt Ihr an sehr hellen älteren Blättern. Achtung: Falls es im Boden ausreichend vorhanden ist und sich dennoch Mangelerscheinungen zeigen, kann auch die Aufnahme durch andere Elemente wie Kalium behindert sein.
  • Spurenelemente 
    wie Eisen, Zink, Molybdän, Bor, Kupfer, Mangan, sind zwar sehr wichtig, werden aber nur in sehr geringen Mengen gebraucht. 
  • Eisen
    Eisen wird für die Chlorophyll-Bildung benötigt. Es ist meist ausreichend vorhanden, viele Faktoren wie ein zu hoher PH-Wert oder zu hartes Gießwasser können jedoch die Aufnahme stören. Deshalb Pflanzen mit erhöhtem Eisenbedarf oder bei bestehendem Eisenmangel am besten mit Regenwasser gießen.

Bodenanalyse für Zwischendurch

cousin dcm Bodenprobe Schnelltest

Falls Ihr die große Bodenprobe schon mal gemacht habt oder Ihr gerade den Aufwand und die Wartezeit scheut, könnt Ihr um den Zustand des Bodens und damit auch die für das kommende Jahr benötigte Düngermenge zu ermitteln, eine einfache Bodenprobe als Schnelltest durchführen. Ich habe dazu dieses Jahr das Bodenanalyse Test-Set von Cuxin DCM benutzt und festgestellt, dass sich meine zurückhaltende Düngung letzten Sommer nun tatsächlich in einem sehr geringen direkt verfügbaren Stickstoffgehalt der Gemüsebeete abbildet. Da ich vorwiegend organischen Dünger benutze, sind die Nährstoffe sozusagen im Boden geparkt und werden erst im Laufe der Saison durch die Bodenlebewesen und Bakterien für die Pflanzen aufgeschlossen. Ich werde also (wie in den Vorjahren) vor allem die Starkzehrer im Gemüsebeet wie Tomaten, Kartoffeln und Kohl nach Bedarf zusätzlich mit Pflanzenjauchen und einem organischen Düngegranulat versorgen.

Super praktisch: Im Set enthalten ist ein QR-Code, über den man sich bei Cuxin DCM anmelden und die Ergebnisse speichern kann. Zu den gespeicherten Werten, kann man im Portal Dünger-Tipps abrufen – je nachdem was man auf der getesteten Fläche anbauen möchte .

Kostenlose Bodentestaktion 2023
Bis Ende April 2023 könnt Ihr eine Bodenprobe an Cuxin DCM schicken und diese kostenlos auswerten lassen. Alle Infos und ein Formular mit den benötigten Angaben findet Ihr unter: www.cuxin.de/bodentestaktion


Natürliche Bodenverbesserer

Bentonit und urgesteinsmehl

Kompost

Organisches Material verbessert wie gesagt sowohl leichte als auch schwere Böden und ist ein gutes Gerüst für eine ausgewogene Bodenstruktur. Man kann ihn leicht selbst herstellen und dabei noch anfallende Gartenabfälle verwerten. Einen Komposthaufen anzulegen ist wirklich ganz einfach und ich finde Kompost sieben zusätzlich total entspannend!

Bentonit

Mit Bentonit lässt sich die Speicherfähigkeit von Sandboden super verbessern. Im Prinzip hat es das Beste vom Lehm, ohne jedoch den Boden undurchlässig zu machen. Es ist ein feines Tonmineral aus verwitterter Vulkanasche mit riesiger Oberfläche, an die sich Nährstoffe und Wasser optimal anlagern können. Ohne zu tief in Physik und Chemie einzusteigen: Durch die negative elektrische Ladung der Bentonit-Teilchen haften positiv geladene Nährstoffe gut und können bei Bedarf an die Pflanzen abgegeben werden. Als Beigabe zum Kompost wird Bentonit wirklich zur „Geheimwaffe“: Mikroorganismen und Regenwürmer verbinden die winzigen Tonpartikel mit Huminstoffen zu sogenannten Ton-Humus-Komplexen. Das ist ein stabiler Mix, der den Boden durchzieht und ihm ein lockeres und vor allem biologisch hochaktives und dadurch fruchtbares Gerüst verpasst. Die Anwendung ist ganz einfach: entweder das Pulver oder Garnulat direkt im Beet leicht in den Boden einharken oder immer wieder einige Hände voll zwischen die Lagen vom Komposthaufen streuen.

Urgesteinsmehl

Urgesteinsmehl wird durch das Zermahlen von Vulkangestein wie Diabas oder Basalt hergestellt und hat viele nützliche Eigenschaften. Durch die feine Struktur können die enthaltenen Micronährstoffe wie z.B. Zink, Mangan und Molybdän schnell freigesetzt werden. Dabei enthält Urgesteinsmehl anders als konventionelle Düngemittel kaum Stickstoff, Phosphor oder Kalium. Es ist also kein Dünger, wohl aber ein für die Pflanzenernährung wichtiger Bodenhilfsstoff der Bodenlebewesen aktiviert und zudem super praktisch ist, wenn man eine Brenneseljauche herstellen möchte: ein paar Esslöffel als Zugabe zum Gemisch mildern den sonst wirklich unerträglichen Geruch. Auch auf dem Kompost kann man es als Kompostbeschleuniger und Geruchsbinder gelegentlich zugeben.

Schafwolle

Wenn man einen Bauern findet, der Schafe hält, wird die Wolle wegen Ihrer geringen kommerziellen Verwertbarkeit oft sogar gratis abgegeben. Sie ist ein sehr gutes Mulchmaterial für Gemüse oder Staudenbeete, da Schnecken auf Ihr nicht gut vorankommen, kann ein Vielfaches Ihres Eigengewichts an Wasser speichern und da sie sich langsam zersetzt, ist sie auch ein wunderbarer Langzeitdünger. Für alle, die keine direkte Bezugsquelle finden, gibt es auch Schafwolle-Pellets im Baumarkt oder Gartencenter.


cousin Aktiverde torffrei

Bio Aktiv Erde von Cuxin DCM

Die Füllung meiner Beete hat sich diesen Winter stark gesetzt und mein Kompost reichte diesmal überraschenderweise nicht aus, um alles aufzufüllen. Daher freue ich mich über einige Säcke torffreier Bio-Aktiverde von Cuxin DCM, die zwei sehr interessante für mich neue Inhaltsstoffe (Sphagnum-Moos und Mykorrhiza-Pilze) enthält. Bei zugekaufter Erde war ich bisher nicht sehr anspruchsvoll. Wichtig war mir nur, dass sie torffrei ist (da beim Abbau von Torf unsere Moore unwiederbringlich zerstört werden) und dass sie nicht unangenehm riechen sollte. Gerade fürs Umtopfen der Aussaaten im Frühling ist das übrigens ein entscheidender Faktor, da die Töpfe in der Wohnung stehen. Ich freue mich sehr, dass die Bio Aktiv Erde auch keine Kokosfasern enthält, da diese einmal um die halbe Welt transportiert werden und ich mir nicht vorstellen kann, dass sie im Anbau so richtig nachhaltig sind. Ich bin noch dabei mir zu Kokosfasern eine abschließende Meinung zu bilden – falls da jemand von Euch Informationen hat, freue ich mich über einen Hinweis per Mail oder in den Kommentaren! Ein erfreulicher Fakt: die Verpackung der Bio Aktiv Erde wird zu 80% aus recyceltem Kunststoff hergestellt.

Sphagnum-Moos

Es ist der Ausgangsstoff für die Torfbildung und als nachwachsender Rohstoff eine ideale Alternative zum Torfeinsatz in Kultursubstraten, da das Sphagnum-Moos ähnliche Eigenschaften aufweist wie Torf selbst. Es kann ein Vielfaches seines Gewichts an Wasser speichern und wenn ich es richtig verstanden habe, auf aufgelassenen Torfabbaugebieten angebaut werden. Ich werde dem noch etwas nachgehen, bin von der Option und der Idee der Renaturierung aber ziemlich begeistert. Falls Euch das Thema interessiert, hier ein Link zum Weiterlesen.

Mykorrhiza-Pilze

Man bezeichnet damit eine Vielzahl von Pilzen, die mit Pflanzen in einer interessanten Symbiose leben. Angeblich wird durch die Pilze die Wasser-, Stickstoff- und Phosphat-Versorgung der „infizierten“ Pflanzen verbessert und es entsteht einen gewisser Schutz vor Wurzelkrankheiten und Schädlingen. Die Pilze können selbst keine Kohlenhydrate abbauen und sind daher auf die Pflanzen angewiesen. Ich bin super gespannt, ob ich dieses Jahr bei mir im Garten positive Effekte beobachten kann. Radieschen und Salat im Frühbeet starten jedenfalls schon voll durch!


Was tun bei Schwermetall-Belastung?

Wo Schrebergärten auf früheren Industrieflächen errichtet wurden, sind häufig Rückstände in Form von Schwermetallen wie Blei, Cadmium, Chrom, Nickel oder Quecksilber im Boden vorhanden. Auch an stark befahrenen Straßen können sich Schadstoffe mit der Zeit ablagern. Aber nicht verzagen, falls Euer Gartenboden eine gewisse Belastung aufweist. Obstbäume lagern die Schadstoffe nicht so stark ein, und mit Hochbeeten könnt Ihr trotzdem Gemüse anbauen. Achtet dann nur darauf, sie mit zugekaufter Erde zu befüllen und diese nicht mit der vorhandenen Gartenerde oder Kompost zu vermischen.

Auch die richtige Bodenpflege kann helfen, die Schadstoffbelastung der Pflanzen zu verringern da sie bei einem große Humusgehalt und einem PH-Wert um die 7 vergleichsweise weniger Schwermetalle aufnehmen. Gemüse vor dem Verzehr jedenfalls immer gut waschen und in der Nähe von Straßen ggf. in einem Folientunnel oder Gewächshaus anbauen.


Bezugsquellen für Produkte von Cuxin DCM

Falls Ihr die Erde oder andere Produkte von Cuxin DCM ausprobieren möchtet, findet Ihr hier eine Übersicht mit Händlern – in meinem Fall die von mir heiß geliebte Späthsche Baumschule. Ein guter Grund, bei Gelegenheit mal wieder dort vorbeizuradeln und das Angebot abzuchecken…


Verlosung Dünger & Boden Verbesserer

Danke für Eure rege Teilnahme – Gewonnen haben Sonja, Sandra und Anita, die ich zusätzlich per e-Mail benachrichtigt habe.
Viel Freude beim Boden verbessern!

Damit Ihr auch möglichst gut in die Gartensaison startet, gibt es etwas zu gewinnen und zwar Drei Produkt-Sets à jeweils

Um am Gewinnspiel teilzunehmen, hinterlasst einfach einen Kommentar. Ich freue mich, wenn Ihr uns verratet, ob Ihr schon mal eine Bodenanalyse gemacht habt und wenn Ihr uns etwas über Euren Gartenboden erzählt – das ist aber keine Bedingung, um im Lostopf zu landen.


Teilnamebedingungen
Teilnahmeberechtigt am Gewinnspiel sind alle Personen, die zum Zeitpunkt ihrer Teilnahme das 18. Lebensjahr vollendet und ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Am Gewinnspiel könnt Ihr teilnehmen, indem Ihr bis zum 18.05.2021 um 23:59 Uhr einen Kommentar hinterlasst. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und der Gewinn kann nicht bar ausgezahlt werden. Der/die Gewinnerin wird per e-Mail benachrichtigt. Wenn ich 24 Stunden nach Benachrichtigung keine Rückmeldung bekomme, behalte ich mir vor, den Gewinn an eine(n) anderen Teilnehmer/in zu vergeben.

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27 Comments

  • Stefanie

    In unserem Hausgarten wurde seit über 70 Jahren keine Bodenanalyse gemacht…so lange wohnt meine Familie schon auf dem Grundstück und nun habe ich tatsächlich Lust das mal auszuprobieren. Über das Düngerpaket würde ich mich in jedem Fall sehr freuen. Bis jetzt dünge ich eher so nach Gefühl und bin etwas enttäuscht, dass Rote Beete und Möhren in unserem Boden nix werden. Er scheint zu lehmig dafür zu sein.

  • Nancy

    Das mit der Wolle probieren wir dieses Jahr aus – tip: auf eBay Kleinanzeigen kann man da auch meistens welche finden 👍🏻

  • Max

    Sind seit Anfang März Kolonisten und ich verschlinge deine Beiträge geradezu.
    Aufschlussreich, unterhaltsam und auch für Anfänger wie uns gut geeignet.

    Bitte genau so weitermachen 🙂

  • Lena

    Eine Bodenanalyse habe ich noch nicht machen lassen. Aber es ist kein schöner Boden, das merken wir dieses Jahr wieder. Wir wollen ihn mit Kükenmist und etwas Holzkohle aufarbeiten. Es steht schon alles bereit 🙂

  • Claudia

    Ach was für ein interessanter Artikel.. Das beantwortet doch einige Fragen. Vielen Dank dafür. Wenn ich jetzt auch noch was gewinnen würde, wäre das noch besser. Vielen Dank dafür. Claudia

  • Anita

    Ich habe noch keine Bodenanalyse gemacht, aber so wie in deinem Garten ist auch bei uns der Boden sehr sandig. Ich versuche seit Jahren ihn zu verbessern, aber lerne da auch immernoch dazu. Die Aufstellung, welche Bodenverbesserer es gibt und das mit der Schlemmprobe finde ich sehr spannend. Letztere werde ich die Tage mal ausprobieren. 🙂

    • Hauptstadtgaertnerin

      Liebe Anita,
      gratuliere – Du hast eins der Bodenverbesserung-Sets gewonnen.
      Viel Freude damit!
      Grüne Grüße,
      Caro

  • Silke

    Total spannend! Eine Bodenanalyse würde mich sehr interessieren. Wir haben leider absolute Südseite und da funktionieren nicht alle Gemüse.

  • Petra

    Ich habe mal eine Bodenprobe in einem Institut untersuchen lassen. Die Ergebnisse sind echt schwer rauszulesen. Dein Blogbeitrag hilft da super. Schade, dass ich ihn damals noch nicht kannte oder anders gesagt: es wird Zeit mal wieder eine Bodenprobe zu machen 😌

    • Larissa

      Ein schöner Blogbeitrag. Bisher haben wir noch keine Bodenprobe durchgeführt. Vor der Gartenübernahme haben wir nur recherchiert, ob sich dort mal eine Fabrik o.Ä. befunden hat.. Zum Glück nicht. Die Beete wurden mit Kompost angereichert. Wir wollen dieses Jahr mal.abwartej und dann verbessern!

  • Miriam

    Als wir vor zwei Jahren unser Haus gekauft haben, haben wir einen riesigen Dschungel und Wühlmausparadies miterworben. Ich habe eine kleine Bodenprobe machen lassen, um überhaupt zu wissen, wie es um den Garten steht. Wir haben quasi eine Tongrube und total übersäuerten Boden, den ich jetzt langsam versuche zu verbessern.

  • Miriam Liebert

    Liebe Caro, das Thema Boden passt gerade voll gut für mich, da ich mich damit gerade auch auseinander setze. Danke den Artikel und liebe Grüße

  • Johanna

    Ich habe in diesem Jahr erst angefangen zu Gärtnern, noch haben keine Probe durchgeführt, da ich davon erst vor kurzem das erste mal gehört habe. Jetzt schauen wir mal wie der Ertrag ausfällt und gucken dann mal 🙂

  • Mareike

    Danke für den interessanten Beitrag. Eine Bodenanalyse habe ich noch nicht gemacht. Der Boden ist bei uns sehr unterschiedlich da durch Baggerarbeiten, beim Anlegen eines Weges, die untere Schichten nach oben gekommen sind.

  • Alice

    Ein toller Beitrag, vielen Dank! Wir haben beim Anlegen der Gemüsebeete im neuen Kleingarten teilweise komplett aufs Umgraben verzichtet, nur grossflächig mit Kartons abgedeckt und dann die Rahmenbeete mit Pferdemist/Kompost/Gartenerde bedeckt. Das brachte schon im ersten Jahr eine unverhofft grosse Ernte und dieses Jahr beim Setzen der ersten Gemüsepflanzen ist der Boden locker und übervoll mit fleißigen Regenwürmern. Das macht so glücklich!! Nach dem Beitrag bin ich neugierig, was eine Bodenprobe zu den Beeten ergäbe. Im Herbst werden wir wohl mal eine machen (guter Hinweis zu den kürzeren Wartezeiten!!) LG und weiter viel Spaß im Garten!

  • Sandra

    Leider haben wir auch Sandboden, im Sommer brauche ich viel Wasser… ich habe schon Mulch ausgebracht- das hat die Kleinstlebewesen (und die Amseln) schon sehr gefreut..
    werde Deine Tipps berücksichtigen und Urgesteinsmehl besorgen.
    Über ein Probepaket Bentonit würde ich mich sehr freuen 😉
    VG Sandra

    • Hauptstadtgaertnerin

      Liebe Sandra,
      gratuliere – Du hast eins der Bodenverbesserung-Sets gewonnen.
      Viel Freude damit!
      Grüne Grüße,
      Caro

  • Sonja Sternkopf

    Liebe Caro,
    Danke für den super informativen Beitrag, eine tolle Übersicht 🙂 Auch Abenteuer Garten begleitet mich durchs Gartenjahr. Der Gewinn wäre natürlich toll und würde direkt für meine neuen Gemüsebeete eingesetzt werden.
    Grüße aus Göttingen
    Sonja

    • Hauptstadtgaertnerin

      Liebe Sonja,
      gratuliere – Du hast eins der Bodenverbesserung-Sets gewonnen.
      Viel Freude damit!
      Grüne Grüße,
      Caro

  • Victoria

    Liebe Caro, danke für deine gut aufbereiteten und einfach erklärten Tipps! Wir haben super schlechten Boden in unserem Garten, es wächst eigentlich nur Unkraut und kaum normaler Rasen, geschweige denn etwas anderes. Nun haben wir schon überlegt uns einen Rollrasen zu kaufen, auch wenn wir uns Jahrelang dagegen gesträubt haben. Aber vielleicht kann ich mit einer Bodenprobe noch etwas retten und weiß dadurch besser, was unser Boden braucht. Einen Versuch ist es wert 🙂
    Ich danke dir 🙂
    LG Victoria

  • Michael Brauer

    Liebe Caro!

    Dankeschön für einen umfangreichen Artikel. Wirklich gut gemacht!

    Vor 3 Jahren bin ich in einer Region mit überwiegend sandigem Boden gezogen. Da ich die Pläne hatte, einen kleinen Hinterhofgarten anzulegen, beschloss ich erstens zu untersuchen, ob diese Art von Erde für die Bäume, die ich pflanzen wollte, geeignet ist. Wie sich herausstellte, waren fast alle Indikatoren minimal akzeptabel.

    Wie Sie bereits geschrieben haben, habe ich die Erde mit Bentonit + Kompost vermischt. Auf 10 m² kam 0,5–1 kg – das ist bezogen auf das Volumen nicht viel, denn Tonmehl hat ein hohes Gewicht. Über den Sommer habe ich daran gearbeitet, das Bodengleichgewicht zu optimieren, um so etwas zu erreichen:

    10% bis 40% Gas: Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid und Wasserdampf
    10% bis 40% Wasser mit gelösten Substanzen
    35% Mineralstoffe
    15% organische Stoffe

    Bis zum Herbst habe ich auf diesem Grundstück Bäume gepflanzt (auf dem angrenzenden Grundstück befindet sich ein kleiner Garten, daher wollte ich die Bodenunterschiede vergleichen). Es ist noch zu früh, um die Ergebnisse zu beobachten, aber sehen die Pflanzen gesund aus. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit versuche ich jedoch, die Bäume etwas häufiger als empfohlen zu gießen.

    Im Allgemeinen scheint es mir, dass man mit jeder Art von Boden arbeiten kann, die Hauptsache ist, seine Besonderheiten zu verstehen und trotzdem mindestens alle paar Saisons einen Bodentest durchzuführen, um grob zu verstehen, wie man seine Indikatoren verbessern kann.

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